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Leistungskiller: Vorurteile und Denkmuster

12.12.2016
Bettina Augustin

Meinungen und Urteile sind die größten Hemmnisse, die Entwicklungen aufhalten können. Fragt man Mitarbeiter eines Unternehmens, und damit eingeschlossen alle Führungskräfte, begegnet man in der Regel immer den individuellen, persönlichen Vorstellungen, wie das Unternehmen oder sogar nur der eigene Arbeitsbereich zu funktionieren habe. Diese Urteile haben oft gar nichts mit der Entwicklungsperspektive des Unternehmens zu tun. Häufig sind es eben individuelle Projektionen. Und dazu kann auch gehören: »Ich will eine gute Figur bei meinem Chef machen.«

Unternehmensperspektive einnehmen

Aber wird das Unternehmen verstanden? Wird der Zweck und damit sein Dasein verstanden? Vielmehr sollte man sich fragen, was ist der Nutzen meines persönlichen Beitrags, der den Unternehmenszweck fördert. Die Unternehmensperspektive einzunehmen, ist nicht selbstverständlich. Sie ist vielen Mitarbeitern aber oft auch Führungskräften fremd. Sie kennen den Sinn ihrer Arbeit in Bezug auf das Unternehmen nicht, sondern – wenn überhaupt – nur ihre eigenen Ziele. Und damit sind sie oft weit weg von dem, was sie beitragen könnten, um sich und das Unternehmen erfolgreich zu machen.

Idealerweise verstehen alle Mitarbeiter ihre Herausforderung und den tieferen Sinn der Existenz des Unternehmens und damit kann sich auch das Unternehmen weiterentwickeln. Aber daran müssen alle arbeiten. Ein Unternehmen ist nicht nur bloßer Arbeitgeber und will nicht einfach nur Geld verdienen. Es hat eine Funktion in der Gemeinschaft. Es bezweckt etwas. Wenn der individuelle Anspruch des einzelnen Mitarbeiters nicht zu dieser Bestimmung passt, muss man Entscheidungen treffen, denn dann eignet sich diese Zusammenarbeit eben nicht. Aber es gibt auch Möglichkeiten des Dialogs und der gemeinsamen Weiterentwicklung. Und die sollte man nutzen.

Der gemeinsame Dialog

Es hilft nicht, nur zu diskutieren und Meinungen auszutauschen, sondern in einem gemeinsamen Dialog wirklich die Zukunft zu erarbeiten. Durch Zuhören, hohe Aufmerksamkeit und Beobachtungsfähigkeit. Dafür müssen Orte und ein Rahmen für einen Austausch und für gemeinsames kreatives Denken geschaffen werden. Dazu gehört zum Beispiel, dass die Vision und die Mission mit mehreren Menschen gemeinsam erarbeitet werden. Erarbeiten heißt, dass man sich zutiefst mit verschiedenen Perspektiven beschäftigt, was das Unternehmen unter den aktuellen und zukünftigen Bedingungen überlebensfähig macht bzw. wie es auch in Zukunft weiter Nutzen stiften kann.
In der Regel gibt es nicht nur einfache lineare Wege, sondern es ist ein Puzzlespiel, ein Ineinandergreifen verschiedenster Faktoren, die den Weg bahnen. Lippenbekenntnisse einzelner: »Wir wollen das oder wir wollen jenes«, reichen natürlich nicht aus. Auch nicht diffuse Ansagen, vom Topmanagement, etwa darüber, wo die Reise hingeht. Erst wenn verstanden wird und erst wenn der Mensch sich mit dem ureigenen Zweck des Unternehmens verbindet, können all diejenigen, die daran mitgestalten, den Nutzen des Unternehmens auch für die Zukunft wirksam machen.

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